Gerade in der aktuellen Zeit stellen sich viele Menschen die Frage, wie man sich auf eine heraufziehende Epidemie bzw. Pandemie vorbereiten und sich beispielsweise vor dem neuartigen Corona Virus schützen kann. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die meiner Meinung nach wichtigsten Verhaltensregeln mit auf dem Weg geben, um eine Seuche oder Pandemie überleben zu können. Daher möchte ich Ihnen erklären, wie Sie richtig Hände waschen und desinfizieren können, um die Chance auf eine Infektion so gering wie möglich zu halten. Weiterhin möchte ich Ihnen aufzeigen, ob eine Atemschutzmaske gegen Viren hilft und was Sie sich im Vorfeld kaufen sollten, um bestens gerüstet zu sein, um sich und Ihre Lieben zu schützen.
Epidemie und Pandemie - Am Beispiel Corona Virus
Zu Beginn möchte ich Ihnen noch kurz den Unterschied zwischen einer Epidemie und einer Pandemie erläutern, da meiner Meinung nach beide Begriffe oft gleichbedeutend verwendet werden, obwohl doch ein eindeutiger Unterschied existiert. Der Unterschied liegt im Grad der Ausbreitung der Seuche begründet.
Von einer Epidemie spricht man dann, wenn die Ausbreitung einer Krankheit örtlich sowie zeitlich beschränkt ist und eine Vielzahl von Infizierten an dieser leidet. Kurz gesagt handelt es sich dabei um einen großen Ausbruch einer Krankheit, die nicht zwingend eine Infektionskrankheit sein muss. Als der Corona Virus vor allem im Großraum Wuhan (VR China) grassierte, sprach man noch von einer Epidemie.
Als das Corona Virus im späteren Verlauf auch große Bereiche Europas, Amerikas und Asien befallen hatte, stufte es die WHO als Pandemie ein. Damit werden Krankheitsausbrüche extremer Ausbreitung beschrieben, bei denen mehrere Länder und sogar mehrere Kontinente befallen werden. Doch auch bei einer Pandemie, kann es Gebiete geben, die nicht von der Seuche befallen worden sind.
Durch den enormen internationalen und interkontinentalen Verkehr, ist die Ausbreitung von Infektionskrankheiten natürlich sehr stark begünstigt. Es macht daher großen Sinn, die allgemeinen Verhaltensregeln und Empfehlungen einzuhalten, um die Ausbreitung einer solchen Krankheit zu verlangsamen und die Gesundheitssysteme der Länder nicht zu überlasten. Nur so besteht die Chance, dass möglichst viele Menschen eine Epidemie bzw. Pandemie überleben.
Epidemie und Pandemie überleben - Vor Corona schützen
In diesem Kapitel möchte ich Ihnen die in meinen Augen wichtigsten grundsätzlichen Hinweise mit auf den Weg geben, um eine Epidemie bzw. Pandemie zu überleben und sich sowie andere bestmöglich vor einer Ansteckung durch Corona schützen zu können. Die wichtigsten Aspekte sind meiner Meinung nach die allgemeine Hygiene und die Einhaltung von simplen Verhaltensregeln.
Denn gerade wenn wir uns außerhalb unserer eigenen vier Wände bewegen, gibt es unzählige Möglichkeiten mit Keimen oder Viren in Berührung zu kommen. Gerade wenn wir Türdrücker betätigen, Hände schütteln oder uns in öffentlichen Verkehrsmitteln festhalten, verbleiben Krankheitserreger auf unseren Händen. Berühren wir anschließend unser Gesicht, was über den Tag verteilt sehr oft passiert, können die Erreger über unsere Schleimhäute in dem Körper gelangen. Eine Infektion droht.
Lesen Sie nachfolgend, wie Sie sich die Hände richtig waschen können, ob zusätzliches Desinfizieren zwingend notwendig ist und worauf Sie achten sollten wenn Sie selbst erkrankt sind bzw. im Kontakt mit Erkrankten bzw. anderen Menschen stehen.
Richtig Hände waschen
Die wohl sicherste und einfachste Methode einer Ansteckung vorzubeugen, ist es sich die Hände richtig zu waschen und das ist gar nicht schwer. Wichtig dabei ist auch die Verwendung von Seife. Mit Wasser alleine kann Schmutz, Fette oder Mikroorganismen weniger gut von der Haut abgelöst bzw. gewaschen werden. In meinen Augen eignet sich hier Flüssigseife besser, da Sie hier die Seife nicht direkt mit schmutzigen bzw. kontaminierten Händen anfassen müssen. Ich nutze hier meistens eine Handseife von Sagrotan*, da diese besonders antibakteriell wirken soll. Prinzipiell gilt, lieber einmal zu oft als zu selten waschen.
Der korrekte Ablauf
Um die Hände richtig waschen zu können, benötigen Sie natürlich erst einmal Wasser, stellen Sie dies auf eine für Sie angenehme Temperatur ein. Halten Sie Ihre Hände nun unter das fließende Wasser und befeuchten Sie diese.
Anschließend geben Sie Seife in Ihre Hände und schäumen Sie diese gründlich ein. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass Sie alle Stellen Ihrer Hände erreichen. Dies schließt natürlichen den Handrücken, die Handflächen, die Fingerspitzen, die Fingernägel, die Fingerzwischenräume und auch die Handgelenke ein. Wie Sie diese im Detail gründlich reinigen können, können Sie im beigefügten Bild sehen.
Waschen Sie sich die Hände mindestens 20 Sekunden, besser aber 30 Sekunden, um ein gründliches und vor allem sicheres Ergebnis zu erreichen. Das entspricht in etwa der Zeit, die Sie benötigen "Alle meine Entchen" in Gedanken zu singen.
Nun können Sie sich die Hände unter fließendem Wasser abspülen. Den Wasserhahn schließen Sie am Besten nicht mehr mit Ihren gewaschenen Händen, immerhin haben Sie diesen ja mit den ungewaschenen berührt.
Zu guter letzt ist es sehr wichtig die Hände richtig zu trocknen. In einer feuchten Umgebung können sich Mikroorganismen besonders gut halten, zudem reinigen Sie damit noch einmal mechanisch nach.
Trocknen Sie sich Ihre Hände daher an einem sauberen Tuch ab, das am Besten nur Sie nutzen. Alternativ sollten Sie auf Einwegtücher setzen, dass Sie nach der Benutzung einfach wegwerfen können. Besonders in öffentlichen Toiletten ist dies die sicherste und einfachste Lösung.
Hände richtig desinfizieren
Vielleicht fragen Sie sich auch, ob man die Hände richtig desinfizieren muss, wenn man sich die Hände eben erst nach obiger Beschreibung gewaschen hat. Prinzipiell ist dies in meinen Augen im Allgemeinen nicht zwingend notwendig, wenn jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, beispielsweise wenn ein Familienmitglied innerhalb der eigenen Wohnung erkrankt ist, kann dies eine zusätzliche Sicherheit darstellen.
Auch wenn Sie sich im öffentlichen Raum bewegen, kann ein Desinfektionsmittel durchaus sinnvoll sein, da Sie ja nicht an jeder Ecke die Möglichkeit haben, um sich die Hände richtig waschen zu können. Doch welche Mittel sind geeignet, um sich bei einer Epidemie bzw. Pandemie die Hände richtig desinfizieren zu können. Nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, ist hier auf die Bezeichnungen, "begrenzt viruzid", "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" zu achten, vor allem im Beispiel des aktuellen Corona Virus. Ein Desinfektionsmittel, das über viruzide Eigenschaften verfügt ist beispielsweise Sterilium von BODE*.
Achten Sie aber stets darauf, dass Ihre Hände nicht zu sehr austrocknen und rissig werden. Durch die kleinen Verletzungen können Mikroorganismen oder Viren einfacher in den Körper eindringen. Der Schutz ist dann natürlich überschaubar. Cremen Sie strapazierte Hände also gerne auch ein, um dies zu verhindern.
Hilft eine Atemschutzmaske gegen Viren?
Wenn man an asiatische Länder, besonders in Zeiten des Corona Virus denkt, wird dem ein oder anderen bestimmt schnell die Atemschutzmasken in den Sinn kommen, die dort gerne in der Öffentlichkeit getragen werden. Doch was bringt eine Atemschutzmaske gegen Viren? Diese Frage versuche ich Ihnen nachfolgend nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.
Kurz gesagt hilft eine herkömmliche Atemschutzmaske gegen Viren nicht viel, da diese kleiner sind als die Faserzwischenräume der Masken. Dies stützt sich auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Das soll aber nicht bedeuten, dass diese gar nichts bringen. Nach Untersuchung des RKI können diese helfen, die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu reduzieren, aber nur dann, wenn sie von einem Infizierten getragen werden.
Hustet oder niest dieser, bleiben die Tröpfchen, die die Viren enthalten in den Fasern der Maske hängen. Wichtig ist hier aber natürlich, dass diese bündig sitzt. Trägt sie ein Gesunder, kann weiterhin zumindest eine Schmierinfektion, z.B. bei einem Griff zur Nase, in manchen Fällen vermieden werden.
Spezielle Feinstaubmasken können einen höheren Schutz bieten. Doch hier ist ebenfalls zu beachten, dass das Atmen mit diesen deutlich schwerer und anstrengender ist. Ein längeres Tragen, vor allem bei körperlicher Anstrengung ist extrem unangenehm und kann im Alltag durchaus eine ernste Behinderung darstellen. Atemschutzmasken nach den Schutzklassen FFP2 bzw. FFP3 sind hier nach Hinweisen des RKI sinnhaft. Sind Sie am Thema Schutzausrüstung für den Katastrophenfall besonders interessiert, kann ich Ihnen meinen Beitrag zu diesem Thema empfehlen. Ich habe ihn Ihnen gleich einmal mit verlinkt.
Allgemeine Verhaltensregeln
Auch zur Vorbeugung einer Pandemie bzw. zur Verlangsamung derer, sind die allgemeinen Verhaltensregeln zum Schutz vor Influenza oder anderen Atemwegsinfektionen ebenfalls sinnvoll. Unter anderem bedeutet dies, dass man sich lieber in die Armbeuge oder in ein Taschentuch husten bzw. niesen sollte als in die Umgebung oder in die Hand. Das Taschentuch sollte danach natürlich ebenfalls sofort entsorgt werden. Aber damit erzähle ich Ihnen bestimmt nichts Neues, dabei handelt es sich schließlich um eine Frage des gesunden Menschenverstands.
Auch der Körperkontakt mit anderen Menschen sollte auf ein Minimum reduziert oder am Besten sogar ganz vermieden werden, wenn dies möglich ist. Begrüßungsrituale wie Händeschütteln, Umarmungen oder Küsschen sollten während einer Epidemie oder eben aktuell in Zeiten des Corona Virus möglichst unterlassen werden. Vor allem aber zu Erkrankten, sollte man min. 1,5 Meter Abstand halten, lieber aber mehr. Aber natürlich ist dies nicht in allen Fällen möglich, versuchen sollte man es nach Möglichkeit aber dennoch. Vermeiden Sie es auch Gebrauchsgegenstände oder Ähnliches von fremden Personen zu leihen oder zu benutzen.
Arbeitet man beispielsweise mit anderen Menschen in einem Büro, sollten Sie regelmäßig die Räume lüften. Das selbe gilt natürlich auch für die eigenen vier Wände.
Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt, in dem ich beschrieben habe, wie man richtig Hände waschen kann, muss man darauf achten sich nicht ins eigene Gesicht zu fassen. Vor allem wenn man sich außerhalb der Wohnung bewegt und z.B. Oberflächen berührt oder fremden Menschen die Hand gegeben hat. Dies gilt natürlich besonders dann, wenn man im direkten Kontakt mit Infizierten gestanden hat.
Soziale Kontakte reduzieren rettet Leben
Im Allgemeinen sollte auch der Kontakt mit anderen Menschen auf das absolute Minimum reduziert werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung anderer oder von sich selbst so gering wie möglich zu halten. Stichwort: social distancing. Die eigene Wohnung sollte bei Bekanntwerten einer beginnenden Epidemie bzw. Pandemie nur für die aller notwendigsten Dinge verlassen werden. Meiner Meinung nach, sollte man auch dann so verfahren, wenn noch keine offiziellen Ausgangsbeschränkungen gelten.
Auch auf Grund aktuellen Anlass (1. Quartal 2020) im Rahmen der Ausbreitung des Corona Virus in Europa fühle ich mich gezwungen darauf hinzuweisen, dass neben den allgemeinen Hinweisen, zwingend auch den Anweisungen und Empfehlungen der jeweiligen Landes- bzw. der Bundesregierung Folge zu leisten ist. Dies ist im Interesse aller! Ein Hinwegsetzen über Diese ist in meinen Augen hochgradig asozial und gefährdet Unschuldige, vor allem die Risikogruppen mit Vorerkrankungen oder hohen Alters. Die Empfehlungen werden auf Anraten von Wissenschaftlern und erfahrenen Experten in diesem Gebiet ausgesprochen, die die Situation besser einschätzen können als der Normalbürger.
Richtig auf Pandemie vorbereiten
In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen noch kurz meine Gedanken mit auf den Weg geben, wie man sich sinnhafter Weise auf eine Pandemie vorbereiten kann. Keine Sorge, meine Überlegungen drehen sich nicht ums leidige Thema Klopapier.
In meinen Augen macht es, wenn eine Epidemie oder eine Grippe Pandemie im Anmarsch ist keinen Sinn mit Hamsterkäufen die Supermärkte zu leeren. Die Versorgung mit Lebensmitteln, sollte gerade in Deutschland auch in den schlimmsten Situationen weitestgehend gesichert sein. Das soll natürlich nicht heißen, dass Sie sich keinen Vorrat zu Hause anlegen sollten. Doch der sollte ohnehin immer vorhanden sein und nicht erst dann panisch gekauft werden wenn Etwas im Anmarsch ist.
Wie sollte man denn nun verfahren?
Ich persönlich versuche, dass ich mit den Lebensmitteln zu Hause stets ca. 1 Monat überleben könnte. Das hört sich jetzt vlt. nach viel an, aber bedenken Sie bitte, dass man in Ausnahmesituationen auch die Menge an Nahrung etwas reduzieren kann, damit die Nahrung länger reicht.
Hierzu versuche ich beim Einkauf eher länger haltbare Lebensmittel wie Haferflocken, Nudeln oder ähnliches zu kaufen und auch stets einige Konserven zu Hause zu haben. Achten Sie darauf diese auch unter dem Jahr regelmäßig zu verbrauchen und durch neue zu ersetzen.
In meinen Augen ist es hier auch deutlich sinnvoller das entsprechende Werkzeug bzw. Hilfsmittel zu Hause zu haben, um z.B. Wasser aufzubereiten, als hektoliterweise Wasser in der eigenen Wohnung zu bunkern oder zu wissen, wie man zum Beispiel Wasser aufbereiten kann.
Auch wenn ich der Ansicht bin, dass man vor eine Pandemie wie z.B. das Corona Virus keine besondere Schutzausrüstung oder spezielles Equipment benötigt, gibt es bestimmt den ein oder anderen, der sich auch auf schlimmere Vorkommnisse vorbereiten möchte. Sollte Sie das interessieren, kann ich Ihnen meinen Beitrag zum Thema ABC Katastrophen ans Herz legen. In diesem können Sie unter anderem auch lesen, was Sie in absoluten Extremfällen zum Überleben benötigen.
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