Das Schwert ist die wohl älteste und bewährteste Blankwaffe der Menschheitsgeschichte, um das sich auch zahlreiche berühmte Mythen ranken. Jedes Kind kennt beispielsweise Excalibur. Von kaum einer anderen Waffe haben sich über die Jahrhunderte so viele unterschiedliche spezialisierte Modelle heraus kristallisiert, die jeweils für eine gewisse Epoche und eine geographische Lage typisch sind. Auch heute noch strahlen Exemplare, wie der Anderthalbhänder bzw. das Bastardschwert, das Wikingerschwert oder ein Zweihandschwert bzw. Zweihänder eine besondere Anziehungskraft auf uns Menschen aus, die unseren Urinstinkt anspricht. Nicht nur in Form von LARP-Kämpfen sind diese Waffen ein super interessantes Hobby. Lesen Sie worauf Sie achten müssen, wenn Sie sich ein echtes Schwert bzw. ein Schaukampfschwert kaufen möchten.
Beliebte Schwerter im Vergleich
Was ist ein Bastard-, Wikingerschwert etc.?
Auch wenn vermutlich schon jeder mal ein Schwert gesehen hat und grob weiß was das überhaupt ist, möchte ich hier noch einmal drauf eingehen und einige wichtige Typen kurz vorstellen. Die Vorstellung aller Typen würde den Rahmen aber wohl sprengen, hierfür gibt es dann doch einfach zu viele verschiedene Unterarten. Nun prinzipiell handelt es sich hierbei um eine Hieb- und Stichwaffe bzw. eine Blankwaffe, die zum Kampf von Mann gegen Mann entwickelt worden ist und anders als ein Messer nur diesem einen Zweck dient. Heutzutage natürlich nur noch zu Trainingszwecken und als LARP Waffe. Früher hatte es zudem noch die Funktion des Statussymbols inne, denn gute Exemplare konnten sich nur sehr wohlhabende Menschen leisten.
Die Schmiedekunst erreichte mit der Verarbeitung von Kohlenstoffstählen den Höhepunkt und brachte Schwerter hervor, die selbst bei höchsten Belastungen nicht brachen und ihre Schärfe lange beibehielten. Die Klingen konnten sowohl ein- als auch zweischneidig ausgeführt sein, zudem konnten diese gerade oder auch gebogen sein. Abhängig vom Verwendungszweck wurden diese ein- oder beidhändig geführt. Der Griff musste hierfür natürlich entsprechend angepasst sein. Ein Bastardschwert beispielsweise besteht in aller Regel aus der Klinge, einer Parierstange zum Abwehren von gegnerischen Schlägen, dem Griff und einem Knauf.
Warum heißt es eigentlich Bastardschwert?
Der Name des Anderthalbhänders (Bastardschwert) rührt daher, dass dieses sowohl einhändig, als auch zweihändig geführt werden kann. Dabei umgreift die zweite Hand Teile des Knaufs. Durch die Verwendung beider Hände, wird die Schlagkraft natürlich dramatisch erhöht, was die Effektivität gegen gepanzerte Gegner ungemein steigert. Die Griffe sind demnach länger als beispielsweise beim Wikingerschwert und weisen Längen von etwa 20 - 30 cm auf.
Die Klinge war zwischen 85 und 110 cm lang und damit deutlich kürzer als bei einem Zweihandschwert, was dessen Erfolg auf dem Schlachtfeld nicht geschmälert hat. Mit diesen Abmessungen kamen sie je nach genauer Ausführung auf ein Gewicht zwischen ein und zwei Kilogramm. Neben dem Einsatz in Kriegen, wurde diese Blankwaffe vorwiegend als Duellwaffe verwendet und war besonders unter Adeligen beliebt. In meinen Augen stellen diese Exemplare den perfekten Allrounder dar. Wenn Sie sich ein Schaukampfschwert kaufen möchten, ist dies meiner Meinung nach die erste Wahl. Das untenstehende Video zeigt eindrucksvoll wie effektiv der Cold Steel Anderthalbhänder wirklich ist.
Das Zweihandschwert
Wie der Name Zweihänder bereits andeutet, wurde diese Blankwaffe zum zweihändigen Führen konzipiert. Demnach ist auch der Griff lang genug, um ihn mit beiden Händen zu umgreifen. Entwickelt hat sich dieser Waffentyp aus dem Anderthalbhänder. In aller Regel werden hiermit sehr große Schwerter (teils um die 170 cm) mit teilweiser Fehlschärfe und Parierhaken assoziiert, doch es gibt hier noch viele weitere Typen, die unter diese Kategorie fallen, wie das oben aufgeführte große Messer von Cold Steel oder einfach sehr lange Exemplare, die optisch einem Ritterschwert ähneln, nur eben länger sind.
Die als große Messer bekannten Zweihänder, wurden um 1500 in Europa hauptsächlich von Bauern zur Verteidigung ihres Hab und Guts vor üblem Gesindel verwendet und das äußerst effektiv. Geschmiedet wurden diese aus Kohlenstoffstahl und wiesen eine säbelartige Gestalt mit einer Verbreiterung am Kopf auf. Durch das Gewicht und Form der einschneidigen Klinge, konnten sogar Kettenhemden effektiv durchschlagen werden. Untenstehendes Video zeigt die Effektivität dieser Klingenwaffe eindrucksvoll.
Anders als oft angenommen, wurden Zweihandschwerter auf den Schlachtfeldern weniger zum direkten Kampf gegen feindliche Soldaten verwendet, sonder eher für Sonderaufgaben. Besonders geeignet waren diese zum Aufbrechen von Pikenformationen oder zum Kampf gegen berittene Kavallerie.
Wikingerschwert
Die im Volksmund oft als Wikingerschwert bekannte Blankwaffe war bei dem gleichnamigen Volk mehr als nur eine Waffe, sondern ein echtes Statussymbol und das nicht nur wegen des enormen damaligen Preises. Nicht zu letzt aus diesem Grund waren diese Exemplare oft aufwändig und fachmännisch verziert.
Das oben dargestellte Modell von Hanwei, weist den typischen Aufbau dieser Typen auf. In aller Regel waren die Klingen zweischneidig ausgeführt und wiesen eine Länge von ca. 80 cm auf, was natürlich auch variieren konnte. In der Mitte der beiden Klingen befand sich in aller Regel eine Blutrinne. Bereits in dieser Zeit wurden die Eigenschaften des Stahls durch Damaszieren an die hohen Belastungen im Kampf angepasst. Typisch sind auch die kleine Parierstange und der rundlich Knauf. Der Griff bestand zumeist aus lederumwickeltem Holz.
Das Wikingerschwert wurde in aller Regel zusammen mit einem Holzschild geführt und musste demnach mit einer Hand gehalten werden. Fürs zweihändige Führen eignet es sich demnach nicht. Da es hauptsächlich für Hiebe und schwere Stiche konzipiert war, ist die Balance eher kopflastig. Da diese Exemplare aber meist nur etwas über ein Kilogramm wiegen, kann mit ihnen meiner Meinung nach durchaus auch gefochten werden.
Achte hierauf beim Kauf eines Schaukampfschwerts
Bevor Sie sich nun also ein Schaukampfschwert kaufen, sollten Sie noch einige Punkte beachten. Denn durch deren enorm lange Anwendungszeit innerhalb der Menschheitsgeschichte, gibt es unzählige Modelle und es kamen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Doch welche sind hier nun die richtigen Parameter für Sie? Bei dieser Frage möchte ich Sie gerne unterstützen.
Prinzipiell ist die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, nach der Art, die Sie möchten bzw. benötigen. Soll es zusammen mit einem Schild geführt werden, wie ein Wikingerschwert oder mit beiden Händen wie ein Zweihandschwert? Soll es agil geführt werden können, wie ein Anderthalbhänder oder eher zum reinen Schlagen taugen wie ein Säbel?
Gewicht und Größe des Bastardschwert
Die Größe und das Gewicht der Waffe hängt natürlich in erster Linie von der jeweiligen Art ab. Ein Zweihänder ist natürlich länger und schwerer als ein Wikingerschwert, da es das ja auch sein muss, um den oben genannten Aufgaben gerecht zu werden. Lassen Sie sich aber nicht von den genannten Gewichten abschrecken, die meisten Schwerter, besonders solche, die auf Schnelligkeit ausgelegt sind, sind sehr gut ausbalanciert.
Säbel, die eher zum hacken gedacht sind, haben einen eher nach vorne verlagerten Schwerpunkt, was das Führen deutlich erschwert, besonders wenn man selbst über weniger Kraft verfügt. Als durchschnittlicher Mensch, sollte man mit einem regulären Schwert aber nicht an seine körperlichen Grenzen stoßen. Zudem bildet sich beim regelmäßigen Üben mit der Klinge schnell die benötigte Muskulatur. So kann man es bereits nach kurzem Training auch problemlos mit ausgestreckten Armen halten. Meiner Meinung sollte man sich hier also keinen Kopf machen und sich z.B. das Wikingerschwert kaufen, das einem gefällt.
Material des Schwertes
Damit ein Schwert im Einsatz effektiv eingesetzt werden kann, muss es aus einem geeigneten Material geschmiedet sein, um den Belastungen in Kämpfen standhalten zu können. Besonders beim Auftreffen auf harte Materialien, wie Rüstungen oder beim Blocken anderer Blankwaffen, treten enorme Belastungen auf. Damit die Klinge bei solcher Belastung nicht einfach bricht, was die Waffe nutzlos machen würde, muss der Klingenstahl äußerst flexibel sein. Betrachtet man eine Blankwaffe in der Zeitlupe, sieht man eindrucksvoll wie sich die Klinge bewegt und biegt.
Für diese Belastungen eignet sich besonders Kohlenstoffstahl, da es einen geringen Anteil an Legierungselementen aufweist, was das Material versprödet. Durch die Flexibilität sind auch sehr dünne Klingen möglich, die sich auf Grund des geringen Gewichts besonders schnell führen lassen.
Ein rostfreier Edelstahl wäre zwar in Sachen Pflege deutlich angenehmer, ist hierfür aber zu spröde und weniger gut geeignet. Besonders bei den langen Klingen. Die oben aufgeführten Modelle verfügen alle über gut geeignete Stahlsorten, die ich guten Gewissens empfehlen kann.
Ein Schwert muss sorgfältig wärmebehandelt werden, damit die Klinge auch über eine optimale Härte verfügt. Dabei darf sie weder zu hart noch zu weich sein. Ist die Klinge zu weich, kommt es sehr schnell zu Klingenschäden. Aber wenn diese zu hart ist, kommt es zwar lange zu kaum einer Beschädigung, ist aber eine gewisse Grenze überschritten, kommt es zu Ausbrüchen oder zum kompletten Splittern. Ein guter Kompromiss zwischen Zähigkeit und Härte stellt in meinen Augen ein Wert zwischen 50 und 55 HRC dar.
Design des Knaufs
Selbst bei der Konstruktion des Knaufes gibt es einiges zu beachten, denn hier gibt es auch himmelweite Unterschiede bei der Ausführung. Angefangen bei der Form. Prinzipiell sollte man hier darauf achten, dass dieser so geformt ist, dass er beim Führen des Schwerts nicht stört und sich nirgends verheddern kann. Fantasiewaffen mit dornenbesetzten Knäufen sind hier ein schönes Negativbeispiel. Der Knauf sollte zudem über möglichst wenig Ecken, Kanten oder unnötige Extras verfügen, wenn man ein anwenderfreundliches Modell bevorzugt. Besonders bei einem Anderthalbhänder ist der Knauf besonders wichtig, denn diesen umfasst man ja in aller Regel, wenn man es zweihändig führt.
Auch bei der Befestigung am Erl der Waffe gibt es unterschiedliche Vorgehen. Zum einen kann der Knauf über eine Gewindeverbindung angebracht werden oder vernietet werden. Das Vernieten hat den Vorteil, dass der Griff besonders fest sitzt und Schwachstellen im Gesamtsystem vermieden werden. Jedoch ist ein Entfernen nicht ohne Weiteres möglich. Durch das Verschrauben, können defekte Teile natürlich deutlich einfacher getauscht werden. Allerdings ist auch ein unbeabsichtigtes Lösen im Kampf möglich, was die Stabilität der Waffe beeinträchtigen kann. Hier gibt es kein richtig oder falsch, es kommt auf Ihren persönlichen Geschmack an.
Ist eine Machete ein guter Ersatz für ein echtes Schwert?
Oft werde ich gefragt, ob eine einfache größere Machete nicht ein preiswerter und vergleichbarer Ersatz für ein echtes Schwert ist. Dies muss ich klar verneinen. Klar eignen sich diese auch zum Schneiden, zum Fechten hingegen weniger. Zum einen sind diese nur einseitig geschärft, was den Einsatz im Ernstfall oder zum Sparring deutlich einschränkt. Aber die größten Nachteile sind das Gewicht, auf Grund der hohen Klingenstärken und der sehr weit nach vorne verlagerte Schwerpunkt. Daher eignen sich diese zwar bestens zum Hacken, wie ich auch in meinen Beitrag zu Macheten geschildert habe, aber eben weniger für schnelle und agile Bewegungen.
Zwar bestehen Macheten in aller Regel auch aus Kohlenstoffstahl, doch sind diese meist nicht ausreichend gehärtet. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Klingen schnell und einfach im Feld nachgeschärft werden können, jedoch ist diese demnach sehr weich, was schnell zu Beschädigungen der Klinge führen kann. Besonders beim Blocken von anderen Blankwaffen. Die Verarbeitung ist zudem in aller Regel deutlich grobschlächtiger. Immerhin handelt es sich hier ja in erster Linie um ein Werkzeug.
Schwerter wurden über Jahrhunderte aus guten Gründen auf diese Art gefertigt und von bekannten Schmieden aus ganz Europa kontinuierlich optimiert. Immerhin mussten sich Edelleute auf diese Waffen verlassen können. Ein einfaches Werkzeug kann hier sicher nicht mithalten. Ausnahmen von dieser Regel gibt es natürlich auch, nämlich solche, die echten Schwerter optisch nachempfunden sind. Ein Vertreter ist zum Beispiel die Gladius-Machete von Cold Steel. Wie der Name bereits andeutet ist diese dem bekannten römischen Kurzschwert nachempfunden. Dieses ist auch vom Gewicht her sehr angenehm zu führen.
Auf die richtige Pflege des Schwertes kommt es an
Da die Klingen der aller meisten erhältlichen Schwerter aus Kohlenstoffstahl bestehen, ist die richtige Pflege natürlich unerlässlich. Denn anders als Edelstahl, das aus oben genannten Gründen für Schwerter weniger in Frage kommt, ist Stahl mit einem eher geringen Anteil an Legierungselementen nicht korrosionsbeständig. Das heißt es oxidiert und rostet oberflächlich, beim Zusammentreffen mit Wasser aller Art relativ schnell. Doch keine Sorge, denn selbst mit einem minimalem Pflegeaufwand kann dies effektiv verhindert werden. Nach der Benutzung des Schwertes würde ich Ihnen raten mögliche Rückstände sorgfältig vom Stahl zu entfernen und die Klinge gründlich mit einem flusenfreien Tuch trocken zu wischen.
Anschließend müssen Sie das Stahl vor dem Zutritt erneuter Feuchtigkeit schützen. Hierzu eignen sich Öle bestens. Ich persönlich verwende hier das sogenannte Schwertöl von Hanwei. Mit diesem habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht und man kann es bequem und sauber aufsprühen. Lagern sollten Sie das Schwert dann an einem trockenen Ort, innerhalb der dazugehörigen Scheide.
Ein Bastardschwert zu schleifen kann aufgrund der teils enormen Länge eine echte Herausforderung darstellen. Die Methoden, die ich in meinem Beitrag übers richtige Messerschleifen beschrieben habe, eigenen sich hier deshalb erfahrungsgemäß nur zum Teil.
Durch die meist zweischneidige Ausführung und die Länge ist die Einstellung des richtigen Schleifwinkels auf dem Wasserstein nur schwer möglich. Ich persönlich fixiere das Schwert, gepolstert mit einem Stück Leder, mittels einer Schraubzwinge an meiner Werkbank und schleife die Schneide vorsichtig mit einem ausreichend großen Abziehstein. Auf diese Art und Weise erreichen Sie eine ausreichende Gebrauchsschärfe, ohne die Klinge in irgendeiner Weise zu beschädigen. Alternativ gibt es auch zahlreiche Dienstleister, die das Schwert fachmännisch für Sie schleifen. Wenn man die Möglichkeit hat, kann man das Schleifen natürlich auch historisch korrekt auf einem drehenden Stein durchführen. Aber keine Sorge, rasiermesserscharf muss das Bastardschwert gar nicht sein. Ist die Klinge zu fein geschliffen, sind Beschädigungen der Klinge vorprogrammiert.
Darf man ein echtes Schwert kaufen?
Zu guter Letzt möchte ich zusammen mit Ihnen noch einen Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Umgang mit Blankwaffen werfen. Bevor Sie also nun los spurten, um sich ein echtes Wikingerschwert kaufen zu können, sollten Sie diesen Abschnitt sorgsam lesen. Zudem möchte ich unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ich kein Rechtsanwalt bin und Sie meine Aussagen demnach auf keinen Fall als eine verbindliche Rechtsberatung verstehen dürfen. Lesen Sie unbedingt selbst noch einmal die aktuelle Fassung des Waffengesetzes.
Prinzipiell kann ich nach meiner Recherche sagen, dass der Erwerb eines Schwerts erlaubt und völlig legal ist. Allerdings muss man hierfür das 18. Lebensjahr vollendet haben, wie so oft bei freien Waffen. Machen Sie sich beim Kauf darauf gefasst, dass Ihr Alter und damit Ihr Ausweis kontrolliert wird.
Da ein Bastardschwert oder jeder andere Typ juristisch auf Grund seiner Beschaffenheit dazu geeignet ist die Angriffs- und Abwehrfähigkeit eines Menschen erheblich herabzusetzen und damit erhebliche Verletzungen hervorzurufen, gelten diese als Hieb- und Stichwaffen.
Demnach dürfen diese zwar besessen werden, aber nicht in der Öffentlichkeit mitgeführt werden. Trainingseinheiten im Garten sollten demnach kein Problem sein.
Ist die Klingenspitze jedoch offensichtlich abgestumpft und die Schneiden stumpf, können diese jedoch zum Zwecke des Sports oder der Brauchtumspflege auch in der Öffentlichkeit getragen werden. Dies ist in der allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz definiert. Bei Schaukämpfen wären diese demnach rechtlich kein Problem. Stumpfe Dekowaffen sind natürlich ebenfalls kein Problem und dürfen besessen werden.
Wie muss man ein echtes Wikinger- oder Bastardschwert aufbewahren?
Wenn Sie sich ein echtes Schwert kaufen, müssen Sie sich auch hinsichtlich der richtigen Aufbewahrung zuhause Gedanken machen. Da es sich hierbei um Hieb- und Stichwaffen handelt, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass diese nicht in die Hände unberechtigter Personen gelangen. Was in meinen Augen auch absolut richtig ist.
Nach dem Waffengesetz muss ein Schwert in einem verschlossenen Behältnis verwahrt werden. Dieses ist aber nicht näher definiert. Zu Ihrem Glück muss man sagen. Demnach reicht ein abschließbarer Kleiderschrank völlig aus. Einen Waffenschrank oder einen vergleichbaren Tresor benötigt man demnach also nicht. Alle Details zum korrekten Transport und zur Aufbewahrung Ihres Schwertes erfahren Sie im verlinkten Beitrag in aller Ausführlichkeit.
FAQ
Warum heißt es Bastardschwert?
Der Name ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Bastardschwert sowohl mit einer als auch mit zwei Händen geführt werden kann.
Wofür wurden Zweihandschwerter verwendet?
Ein Zweihänder wurde hauptsächlich für Sonderaufgaben auf dem Schlachtfeld eingesetzt, vor allem zum Aufbrechen von Speerformationen.
Darf man in Deutschland ein echtes Schwert legal kaufen?
Ja, Sie dürfen nach dem deutschen Waffengesetzt ganz legal echte Schwerter kaufen.
Da es sich hierbei aber um Hieb-und Stichwaffen handelt, müssen Sie hierfür 18 Jahre alt sein.
Unter welchen Umständen darf man ein Schwert legal führen?
Einfach Führen dürfen Sie Ihr Schwert außerhalb Ihres befriedeten Grundstücks leider nicht so ohne Weiteres.
Wenn Sie es aber zu einem allgemein anerkannten Zweck tragen, sieht das aber ganz anders aus, dann ist da ganz legal möglich. Zum Beispiel zur Brauchtumspflege.
Wie muss man ein echtes Schwert aufbewahren?
Bei einem Schwert handelt es sich um eine Hieb-und Stichwaffe.
Diese müssen in einem verschlossenen Behältnis aufbewahrt werden.
Ein abschließbarer Kleiderschrank genügt hier.